Pflege und Erhaltung

Wie bleibt der Glanz erhalten?

Hier ein paar Tipps zu Reinigung und Pflege von Autoleder

Autoleder sind zu 99,9% oberflächengefärbte, einfarbige Glattleder. Das sind Leder, bei denen eine Farbschicht die Oberfläche abschließt. Früher waren die Autoleder alle noch pflanzlich gegerbt. In den letzten Jahrzehnten hat sich aber chromgegerbtes Leder durchgesetzt. Bei der Reinigung und Pflege ist die Gerbart aber nicht entscheidend, sondern das Alter des Leders und der Zustand.

Bei Verschmutzungen sollte das Leder – je nach Verschmutzungsgrad – mit dem milden oder starken Reiniger gereinigt werden. Man verhindert so das Fixieren von Verschmutzungen auf dem Leder durch das Pflegemittel. Den Reiniger stark nimmt man bei offensichtlich starken Verschmutzungen und den Reiniger mild bei leichten Verschmutzungen. Ist das Leder durch die Benutzung glänzend geworden, sollte auch der starke Reiniger gewählt werden. Die dort enthaltenen Seifenanteile wirken dem Glanz der durch Polieren mit der Kleidung entsteht wesentlich entgegen.

Ist der Schmutz in der Tiefe der Narbung, dann sollten man zusätzlich eine Leder-Reinigungsbürste verwenden.

Neuleder sollte innerhalb der ersten 3 Jahre mit Leder Versiegelung gepflegt werden. Neuleder benötigen keine Rückfettung. Sie sind noch optimal vom Gerber her ausgerüstet und haben eher das Problem des Verschleißes und manchmal der Abfärbung von Bekleidung. Besonders der Fahrersitz (Einstiegswangen von Sportsitzen und hohe Unterstützungspolster) weist innerhalb der ersten drei Jahre schon häufig typische Verschleißspuren auf. Bei hellen Ledern tritt häufiger die Verfärbung durch Bekleidung auf. Dem beugt die Versiegelung wirksam vor. Den Fahrersitz alle 3 Monate behandeln, das restliche Leder alle 6 bis 12 Monate.

Werden Leder älter, benötigt man eine Rückfettung, da das Leder mit der Zeit trocken wird. Ältere Leder sollten daher je nach Beanspruchung alle 3 bis 6 Monate mit einem Leder Protector mit UV-Filtern und Gerbstoffen behandelt werden. Das Leder bleibt geschmeidig und weich, und die Antioxidantien stoppen den Zerfall des Leders. Durch eine regelmäßige Pflege wird die Lebensdauer deutlich erhöht. Wichtig: Regelmäßige sparsame Pflege ist besser für das Leder, als selten und dann im Übermaß pflegen!

Leder mag übrigens Essig! Verwenden Sie Essig-Wasser (normaler, weißer Haushaltsessig 1:1 mit Wasser verdünnt) um das Leder leichtfeucht (nie nässen) abzureiben – auch letzte Seifenreste lassen sich so sehr gut entfernen.
Wichtig bei allen Produkten: handelsübliche Produkte sind intensiv in der Wirkung. Daher ist es wichtig, die Produkte regelmäßig sparsam aufzutragen, statt selten und dafür in großen Mengen. „Mehr“ hilft nicht „mehr“ bei Lederpflege. Leder zeigt immer auf der Oberfläche die ersten Alterungsspuren auf. Daher ist eine regelmäßige, sparsame (ca. alle 3 Monate) Behandlung der Oberfläche im Belastungsbereich immer der beste Schutz.

Bei Abschürfungen und kleineren Kratzern ist die Farbauffrischung möglich. Da hilft der Spezialist.

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